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Schwangerschaftsdiabetes - das solltest du wissen

Blutzuckermessung, Medikamenteneinnahme und Insulin - damit werden circa 7,2 Prozent der Erwachsenen im Alter von 18 bis 79 Jahren in Deutschland täglich konfrontiert. Diabetes, oder auch die “Zuckerkrankheit”, sagen dir womöglich bereits etwas, oder? Wovon viele Personen aber noch nichts gehört haben, ist der sogenannte Schwangerschaftsdiabetes, im Fachjargon auch Gestationsdiabetes genannt. Diese Form von Diabetes tritt erstmals in der Schwangerschaft auf. Warum er entsteht, was du dagegen tun kannst und alles weitere Wichtige zum Schwangerschaftsdiabetes erfährst du hier. 

Wie kommt es zu Schwangerschaftsdiabetes?

Wie kommt es nun zu dieser Stoffwechselstörung namens Schwangerschaftsdiabetes? Mit der Schwangerschaft kommt es zu einer Reihe von Veränderungen im Körper, die normalerweise positiv und schön zu beobachten sind. Nicht nur das Kind im Bauch verändert sich täglich, sondern auch im Körper der schwangeren Person finden verschiedenste Veränderungen statt - so auch der Hormonhaushalt im Stoffwechsel. Dies kann diverse Auswirkungen auf den Körper haben: Es kann vorkommen, dass die Körperzellen nicht mehr ganz so sensibel auf das Hormon Insulin reagieren - eine Insulinresistenz kann entstehen. Hinzu kommt, dass die Bauchspeicheldrüse dann nicht mehr ausreichend Insulin produziert, um diese Resistenz ausgleichen zu können. 
Vielleicht fragst du dich jetzt, wofür Insulin denn eigentlich benötigt wird. Es sorgt dafür, dass der Zucker (Glucose) aus dem Blut in die Körperzellen gelangen kann. Ist nicht genug Insulin vorhanden, bleibt der Zucker im Blut und der Blutzuckerspiegel steigt entsprechend an. Kommt es dauerhaft zur Überschreitung eines bestimmten Wertes, handelt es sich um Diabetes. 

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Wie gefährlich ist Schwangerschaftsdiabetes für das Baby?

Erst einmal kein Grund zur Sorge: Die meisten Personen, die von Gestationsdiabetes betroffen sind, erleben eine normale Schwangerschaft und bekommen ein gesundes Kind. Auch ist es so, dass die Blutzuckerwerte nach der Schwangerschaft in der Regel schnell wieder im normalen Bereich liegen. Du solltest jedoch wissen, dass das Risiko für Typ-2-Diabetes bei Personen, die mit Schwangerschaftsdiabetes zu tun hatten, nach der Schwangerschaft erhöht ist. Eine lange Stillzeit kann dazu beitragen, dass sich das Risiko verringert. In jedem Fall ist es jedoch wichtig, dass Betroffene nach der Geburt einen Blutzuckerbelastungstest (OGTT) machen. Jährliche Kontrolluntersuchungen sollten ebenfalls durchgeführt werden. 
Dennoch gibt es bestimmte Risiken, denen Personen mit Gestationsdiabetes ausgesetzt sind. Das können beispielsweise die sogenannte Präeklampsie (Schwangerschaftsvergiftung), vaginale Infektionen oder Blutungen sein. Dazu kann es zu einer Frühgeburt, einem zu hohen Geburtsgewicht des Kindes oder Geburtskomplikationen kommen. Aber wie gesagt, das ist eher selten der Fall.

Wie merke ich, dass ich Schwangerschaftsdiabetes habe?

Du bist dir nicht sicher, ob bei dir vielleicht ein Schwangerschaftsdiabetes vorliegt? Dann wollen wir dich einmal über mögliche Symptome dieser Art von Diabetes aufklären. Eine Abklärung bei deiner Ärztin oder deinem Arzt bleibt dir damit aber nicht erspart und ist in jedem Fall wichtig! 
Zunächst stellen Personen mit Schwangerschaftsdiabetes womöglich keine Symptome fest. Meist sorgt erst ein sehr hoher Blutzuckerwert für Symptome wie gesteigerter Durst oder starke Müdigkeit. Bei solchen Symptomen denken viele “Ach, das wird schon normal sein während der Schwangerschaft” - ja, kann es, muss es aber nicht. Auch generelle Schwäche und häufiges Wasserlassen können ein Anzeichen für Schwangerschaftsdiabetes sein. Daher noch einmal unser Appell an dich, ungewöhnliche Begleiterscheinungen ärztlich abklären zu lassen. Anhand eines Zuckertests kann dann schnell festgestellt werden, ob die Symptome auf Diabetes zurückzuführen sind.  

Was muss ich machen, wenn ich Schwangerschaftsdiabetes habe?

In der Regel ist Schwangerschaftsdiabetes leicht zu bewältigen - etwas Bewegung und eine Umstellung der Ernährung reichen hier oft schon aus, um die Blutzuckerwerte zu senken. Damit nimmt dann wahrscheinlich auch das Risiko für Geburtskomplikationen ab. Hilfreich kann hier auch eine Ernährungsberatung sein. Denn bei Diabetes während der Schwangerschaft gilt: Es muss darauf geachtet werden, dass es nicht zu einem hohen und schnellen Anstieg des Blutzuckers nach dem Essen kommt. Der Blutzucker sollte immer im Blick behalten werden und regelmäßig Kontrollen durchgeführt werden - meist vier Mal täglich. Die Kontrollen können mithilfe eines Blutzuckermessgeräts ganz einfach zuhause selbst durchgeführt werden. Es empfiehlt sich, die Blutzuckerwerte zu dokumentieren, sodass du entsprechende Veränderungen immer im Blick hast. Hinsichtlich der Bewegung kann schon ein kurzer Spaziergang an der frischen Luft Wunder bewirken. 

Eine Behandlung des Diabetes mit Insulin ist in der Regel nicht nötig - nur circa 1 von 4 Personen mit Gestationsdiabetes müssen mit Insulin nachhelfen. Insulin wird nur dann eingesetzt, wenn es dir trotz Ernährungsumstellung und Bewegung nicht möglich ist, die Blutzuckerwerte im Zaum zu halten. Natürlich wird deine Ärztin oder dein Arzt dich über weitere Behandlungsmöglichkeiten aufklären - eventuell kann auch eine Überweisung zu einer Diabetes Fachärztin oder einem Diabetes Facharzt hilfreich sein. 

Was ist tabu bei Schwangerschaftsdiabetes?

Generell ist es wichtig, die Blutzuckerwerte bei Gestationsdiabetes stets im Blick zu haben. Das Stichwort lautet: zuckerarme, ausgewogene Ernährung. Vollkornprodukte, Gemüse und Hülsenfrüchte sollten bei Diabetes auf der Tagesordnung stehen. Vollkornprodukte sind wahre Helfer, denn durch sie findet der enthaltene Zucker nur langsam den Weg ins Blut. 
Dazu gibt es natürlich auch Produkte, die bei Schwangerschaftsdiabetes tabu sein sollten. Das sind Süßigkeiten, zuckerreiche Getränke und fettreiche Milchprodukte. Von besonders salzhaltigen Fertigmahlzeiten solltest du ebenfalls die Finger lassen. Gesättigte Fette, vor allem solche aus tierischen Produkten, solltest du ebenfalls vermeiden. 

Bin ich Schuld an der Schwangerschaftsdiabetes?

Vielleicht fragst du dich, ob du womöglich Schuld an dem Schwangerschaftsdiabetes bist. Dr. Dirk Lammers, ein Diabetologe aus Münster, betont ganz klar: “Die Frau ist nicht selbst schuld”. Dazu gibt es nicht gerade sehr viele Möglichkeiten, einem Schwangerschaftsdiabetes vorzubeugen. Es gibt jedoch ein paar Risikofaktoren, die einen Schwangerschaftsdiabetes begünstigen könnten, unter anderem Übergewicht, PCOS oder eine genetische Bereitschaft zu Schwangerschaftsdiabetes. Dazu kann Rauchen sowohl vor als auch während der Schwangerschaft das Risiko erhöhen, Schwangerschaftsdiabetes zu bekommen.

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